Der Begriff Bildung bezeichnet umgangs­sprach­lich den komplexen Prozess der indi­vi­du­ellen Formung des Menschen in Bezug auf sein Mensch­sein, insbesondere im Hinblick auf seine kogni­tiven, intel­lek­tu­ellen und geistigen Fähig­keiten. Dieser Prozess umfasst die aktive Aneig­nung und Vernet­zung von Wissen, den Erwerb von Fähig­keiten und Kompe­tenzen sowie die Entwicklung von Wert­hal­tungen, Refle­xi­ons­fä­hig­keit und Urteils­ver­mögen. Bildung beschränkt sich dabei nicht auf insti­tu­tio­nelle Kontexte wie Schulen und Hoch­schulen, sondern umfasst auch infor­melle Lern­pro­zesse, die durch Erfah­rungen, soziale Inter­ak­tion und indi­vi­du­elles Enga­ge­ment ermög­licht werden. Ziel von Bildung ist es, die indi­vi­du­elle Entfal­tung der Poten­ziale eines Menschen zu fördern, seine Selbst­re­fle­xion und sein kriti­sches Denken zu stärken sowie ihn zu aktiver gesell­schaft­li­cher Teil­habe und verant­wor­tungs­vollem Handeln zu befä­higen.

Wort­her­kunft: althoch­deutsch bild­unga „Bildnis, Gestalt, Schöp­fung“

Siehe auch: Bildungs­ethik, Erzie­hung

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Die Bildungs­ethik umfasst ein relativ weites Feld ethi­scher Themen, die mit der Bildung als solche verknüpft sind. Eine mögliche Defi­ni­tion umfasst drei Haupt­the­men­ge­biete: Refle­xion und Bera­tung über die Bildungs­zu­sam­men­ar­beit und Bildungs­po­litik (beson­ders in Bezug auf ethische Anliegen), Moral­er­zie­hung sowie pädago­gi­sche Berufs­ethik (inklu­sive Aspekte der Lehrer_​innenausbildung als entschei­dender Teil der beruf­li­chen Entwicklung). Ihre Rele­vanz besteht vor allem darin, dass sie großes Poten­zial für syste­ma­ti­sche Forschung bietet und Politiker_​innen hilft, das Bildungs­sy­stem zu formen. Außerdem beschäf­tigt sie sich mit philo­so­phi­schen und vor allem ethi­schen Quellen von Bildungs­zielen und unter­sucht ethische Dimen­sionen verschie­dener pädago­gi­scher Ansätze und Para­digmen.

Siehe auch: Bildung, Ethik, Grund­werte, pädago­gi­sche Berufs­ethik

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Der Begriff Bildungs­ma­te­rial bezeichnet Bildungs­res­sourcen, die für Lehr‑, Lern- und Forschungs­zwecke verwendet werden und in verschie­denen Medi­en­for­maten vorhanden sein können, sei es in digi­taler oder ander­wei­tiger Form. Bildungs­materialien umfassen didak­ti­sche Lehr­mittel wie Lehr­bü­cher, pädago­gi­sche Lehr­pläne, umfas­sende Skripte und andere schrift­liche Unter­lagen wie Hand­outs, Arbeits­blätter, wissen­schaft­liche Artikel und Aufsätze. Zusätz­lich beinhalten sie multi­me­diale Elemente wie Audio­auf­nahmen und Video­da­teien, welche dazu dienen, Lern­pro­zesse zu opti­mieren und den Zugang zu Bildungs­in­halten in viel­fäl­tiger Art und Weise zu ermög­li­chen. Diese Ressourcen haben den Zweck, Wissen zu vermit­teln, Lern­pro­zesse zu unter­stützen und die Durch­füh­rung von Forschungs­ak­ti­vi­täten zu erleich­tern.

Siehe auch: Bildung, Erzie­hung, Bildungs­ethik

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