Unter der Bezeich­nung Ideale versteht man im allge­meinen Sprach­ge­brauch ethische oder mora­li­sche Werte, die man anstrebt zu reali­sieren oder an die man zumin­dest sein Handeln orien­tieren möchte. Sie dienen als Leit­faden für das Verhalten und die Entschei­dungen eines Indi­vi­duums und spie­geln dessen Über­zeu­gungen und Prin­zi­pien wider.

In der Philosophie werden Ideale häufig als ethische Werte bezeichnet. Sie stellen die höch­sten Prin­zi­pien dar, die ein Indi­vi­duum oder eine Gesell­schaft anstrebt, und dienen als Maßstab für das, was als gut, richtig oder wünschens­wert ange­sehen wird. Ideale können auf indi­vi­du­eller Ebene vari­ieren, basie­rend auf persön­li­chen Werten und Erfah­rungen, aber es gibt auch univer­selle Ideale, die allge­mein als grund­le­gende Prin­zi­pien des guten und ethi­schen Verhal­tens aner­kannt sind. Beispiele für solche univer­sellen Ideale sind Grund­werte wie Gerech­tig­keit, Frei­heit, Gleich­heit und Respekt für die Menschen­würde.

Es gilt zu beachten, dass Ideale oft als Ziele oder Bestre­bungen betrachtet werden, die mögli­cher­weise nicht voll­ständig erreicht werden können. Dennoch haben sie eine entschei­dende Rolle bei der Orien­tie­rung des Verhal­tens und der Förde­rung von Fort­schritt und Verbes­se­rung auf persön­li­cher und gesell­schaft­li­cher Ebene.

Siehe auch: Werte, Grund­werte, Ethische Bildung und Werte­erziehung

Weiter­füh­rende Infor­ma­tionen finden Sie in der Publi­ka­tion

Der Begriff Iden­tität bezeichnet verall­ge­mei­nernd die Gesamt­heit von Eigen­schaften, welche ein Indi­vi­duum oder Entität kenn­zeichnet und von anderen unter­scheidet. In der Charak­te­ri­sie­rung von Personen wird der Begriff Iden­tität verwendet, insbesondere um die Gesamt­heit des Indi­vi­duums zu beschreiben, welches sich durch seine einzig­ar­tigen Eigen­schaften und Fähig­keiten von anderen abhebt. Die Einzig­ar­tig­keit, welche das Kern­stück der Iden­tität bildet, wird durch eine Viel­zahl von Faktoren geformt. Dazu gehören persön­liche Erfah­rungen, Werte, Über­zeu­gungen und Verhal­tens­weisen. Iden­tität ist tief im Selbst­ver­ständnis des Menschen verwur­zelt und beein­flusst, wie dieser die Welt um sich herum wahr­nimmt und inter­pre­tiert. Sie prägt die Inter­ak­tionen und Bezie­hungen der Person zu anderen und spielt eine entschei­dende Rolle in seiner psycho­lo­gi­schen Entwicklung und seinem persön­li­chen Wachstum.

Iden­tität ist keines­wegs statisch, sie beruht auf einem dyna­mi­schen Konzept, das sich durch persön­liche Erfah­rungen, soziale Inter­ak­tionen und histo­ri­sche Kontexte weiter­ent­wickelt und ständig formt und verän­dert. Sie ist ein leben­diges Mosaik aus Erfah­rungen, Über­zeu­gungen und Hand­lungen, welches ständig neu inter­pre­tiert und defi­niert wird.

In den Diszi­plinen, der Psycho­logie und der Sozio­logie, wird Iden­tität unter­schied­lich inter­pre­tiert. Während die Psycho­logie die Iden­tität oft als das Selbst­bild eines Indi­vi­duums sieht, das durch persön­liche Erfah­rungen und innere Prozesse geformt wird, betrachtet die Sozio­logie die Iden­tität häufig im Kontext sozialer Struk­turen und kultu­reller Normen.

Siehe auch: Kultur, Kultu­relle Iden­tität, Werte

Weiter­füh­rende Infor­ma­tionen finden Sie in der Publi­ka­tion

Abkür­zung für: Institut für Lern-Inno­va­tion