Der Begriff Säkular bezeichnet das Welt­liche, im Gegen­satz zum Geist­li­chen, und das Profane, im Unter­schied zum Sakralen. Die Herkunft des Wortes liegt im lateinischen“saeculum”, welches “Zeit­alter” oder “Jahr­hun­dert” bedeutet. Ein Staat, der als “säkular” bezeichnet wird, gründet konzep­tio­nell nicht auf reli­giösen Über­zeu­gungen.

In vielen modernen Gesell­schaften wird das Konzept des Säku­laren als Garant für Reli­gi­ons­frei­heit und Neutra­lität des Staates gegen­über reli­giösen Gruppen betrachtet. Es fördert die kultu­relle Viel­falt und den sozialen Zusam­men­halt, indem es sicher­stellt, dass keine Reli­gion bevor­zugt oder diskri­mi­niert wird.

Siehe auch: Welt­an­schauung, Kultur, Reli­gion, Huma­nismus

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Der Begriff Selbst­wert bezeichnet, umgangs­sprach­lich, die subjek­tive Einschät­zung und Wert­schät­zung, die Indi­vi­duen sich selbst und ihren Fähig­keiten zuschreiben. Es handelt sich dabei um eine innere Bewer­tung, die auf Erfah­rungen, Erzie­hung, sozialen Inter­ak­tionen und Refle­xionen basiert. Der Selbst­wert spie­gelt das Maß an Aner­ken­nung und Respekt wider, das Indi­vi­duen sich selbst entge­gen­bringen, und beein­flusst maßgeb­lich das Selbst­bild und das Selbst­ver­trauen. Ein posi­tiver Selbst­wert ist gekenn­zeichnet durch eine hohe Wert­schät­zung der eigenen Person, während ein nega­tiver Selbst­wert oft mit Selbst­zwei­feln und einem geringen Selbst­be­wusst­sein einher­geht.

Im Laufe des Lebens entwickelt und verän­dert sich der Selbst­wert. In der Kind­heit und Jugend sind die Akzep­tanz durch Gleich­alt­rige und die Bestä­ti­gung durch Erwach­sene bedeu­tende Einfluss­fak­toren. Ein gefe­stigter Selbst­wert unter­stützt Kinder und Jugend­liche in der Bewäl­ti­gung von Heraus­for­de­rungen, dem Aufbau sozialer Kontakte und dem Erleben von Sicher­heit und Wohl­be­finden in schu­li­schen und anderen Kontexten.

Verwandte Begriffe: Selbst­ach­tung, Selbst­be­wusst­sein, Selbst­ver­trauen

Siehe auch: Werte, Bildung, Ideale

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Die Sitte, im Plural als “Sitten” bezeichnet, bezieht sich auf die kultu­rell und gesell­schaft­lich geprägten Verhal­tens­weisen, Normen und Tradi­tionen, die in einer bestimmten Gemein­schaft oder Gesell­schaft prak­ti­ziert und aner­kannt werden. Sie stellt einen wesent­li­chen Bestand­teil des sozialen Gefüges und der kultu­rellen Iden­tität einer Gemein­schaft dar und spie­gelt die gemein­samen Werte, Über­zeu­gungen und Erwar­tungen wider, welche über Gene­ra­tionen hinaus weiter­ge­geben werden.

Sitten können sich inner­halb einer Gemein­schaft in verschie­denen Formen mani­fe­stieren, einschließ­lich Bräu­chen, Ritualen, Klei­dungs­normen, Tisch­ma­nieren und Inter­ak­ti­ons­formen. Während einige Sitten univer­sell sein können und in vielen Kulturen vorkommen, sind andere spezi­fisch und einzig­artig für bestimmte Gemein­schaften oder Kulturen.

Histo­risch betrachtet sind Sitten nicht unver­än­derbar. Sie haben sich durch Faktoren wie sozialen Wandel, tech­no­lo­gi­sche Durch­brüche und den Kontakt zu anderen Kulturen entwickelt. Tradi­tio­nelle Sitten können mit modernen Werten und Normen in Konflikt geraten, was zu Debatten und Diskus­sionen über ihre Rele­vanz und Anwend­bar­keit in der heutigen Gesell­schaft führt.

In der wissen­schaft­li­chen Forschung wird die Sitte oft im Kontext anderer verwandter Konzepte wie Kultur, Tradi­tion und Normen unter­sucht, wobei der Schwer­punkt auf ihrer Rolle bei der Formung der sozialen Iden­tität und der Struktur mensch­li­cher Gemein­schaften liegt.

Wort­her­kunft: latei­nisch mos „Sitte“

Siehe auch: Unsitte, Werte, Normen, Regel, Moral, Kultur

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