Der Begriff Weis­heit beschreibt im Wesent­li­chen ein tiefer­ge­hendes Verständnis von Zusam­men­hängen in der Natur, im Leben und in der modernen Gesell­schaft sowie eine geistige Fähig­keit des Menschen, bei Heraus­for­de­rungen und Problemen eine gute und sinn­volle Hand­lungs­weise erkennen zu können. Weis­heit ist mehr als bloßes Wissen. Sie beruht auf Lebens­er­fah­rung und leitet uns an, dieses Wissen ethisch und mora­lisch zu nutzen. Dabei ist sie eng mit ethi­schem Denken und Handeln verbunden, was in verschie­denen Kulturen unter­schied­lich inter­pre­tiert werden kann.

Siehe auch: Denken, kriti­sches Denken, ethi­sches Handeln, Vernunft

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Der Begriff ‘Welt­an­schauung’ bezieht sich auf die Gesamt­heit von Wertungen, Vorstel­lungen und Sicht­weisen, die auf fundiertem Wissen, kultu­reller Über­lie­fe­rung, indi­vi­du­eller Erfah­rung und tiefem Empfinden basieren. Diese Perspek­tiven prägen maßgeb­lich unsere Inter­pre­ta­tion der Welt, unsere Posi­tion inner­halb dieser Welt, unsere Wahr­neh­mung der Gesell­schaft und oft auch unser Verständnis vom Sinn des Lebens.

Wenn solche Über­zeu­gungen durch­dacht und in ein kohä­rentes System gebracht werden, entsteht das, was als ‘geschlos­sene Welt­an­schauung’ bezeichnet wird. Es sind es nicht nur Einzel­per­sonen, die Welt­an­schau­ungen haben. Ganze Gruppen, Gemein­schaften und sogar Kulturen können gemein­same Über­zeu­gungs­sy­steme teilen. Ein Beispiel hierfür sind große Reli­gi­ons­ge­mein­schaften, deren Glau­bens­sätze und Prak­tiken erheb­li­chen Einfluss auf die Gesell­schaft haben können.

Histo­risch betrachtet hat sich das Konzept der Welt­an­schauung über die Jahr­hun­derte hinweg konti­nu­ier­lich entwickelt und wurde von diversen Kulturen, philo­so­phi­schen Strö­mungen und reli­giösen Lehren geprägt. Es ist gut zu wissen, dass es keine objektiv ‘rich­tige’ oder ‘falsche’ Welt­an­schauung gibt. Sie sind viel­mehr das Ergebnis unserer pädago­gi­schen Prägung, sozialen Kondi­tio­nie­rung und lebens­langen Erfah­rungen. Sie beein­flussen nicht nur unsere Sicht auf die Welt, sondern auch viele Aspekte unseres tägli­chen Lebens, von den poli­ti­schen Entschei­dungen, die wir treffen, bis hin zu unseren alltäg­li­chen Gewohn­heiten.

Siehe auch: Philosophie, Kultur, Ethik, Reli­gion, Huma­nismus, Werte

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Werte sind tief-verwur­zelte, bedeut­same und durch­dring­liche Über­zeu­gungen, Haltungen (Einstel­lungen), Ideale und Bedürf­nisse, welche gewöhn­lich von den Mitglie­dern einer Gesell­schaft auf unbe­stimmte Zeit indi­vi­duell geteilt werden und zumeist das unver­meid­lich Gute oder Schlechte betreffen. Sie tragen im Wesent­li­chen zum Charakter, der Iden­tität und Kultur des Menschen bei. Wir verstehen die Welt um uns herum durch Werte und orien­tieren uns an Ihnen. Auch in den unver­meid­li­chen Fragen und Heraus­for­de­rungen, mit denen wir als Menschen in unserem Leben konfron­tiert werden, wie: Was möchten wir für uns und was möchten wir für andere, was ist zu tun und wie sollten wir uns verhalten?

Synonym: Wert­vor­stel­lungen

Siehe auch: Normen, Regel, Prinzip, Grund­werte, Maxime, Ideale, Kriti­sches Denken, Philosophie

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