Synonym zum Begriff: Grund­werte

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Der Begriff Gerech­tig­keit beschreibt, umgangs­sprach­lich, einen in der Gesell­schaft ideal gere­gelten Zustand von Menschen und bezieht sich auf eine erstrebte Gleich­stel­lung des Einzelnen in dieser. Gerech­tig­keit als Wert bezeichnet eine innere Einstel­lung und Haltung des Menschen, welche bereits in der antiken Philosophie als eine wert­volle Kardinal- oder Grund­tu­gend ange­sehen wurde. In der Werte­erziehung ist Gerech­tig­keit ein wesent­li­cher Bestand­teil der Erzie­hung und Bildung. Kinder und Jugend­liche lernen und erfahren im Unter­richt, Gleich­be­hand­lung und Fair­ness zu schätzen und Unge­rech­tig­keiten oder Diskri­mi­nie­rungen entge­gen­zu­treten. Sie werden ermu­tigt, sich für eine Gesell­schaft einzu­setzen, in der alle Menschen gleiche Chancen haben und ihre Rechte respek­tiert werden. Die Förde­rung von Gerech­tig­keit sensi­bi­li­siert sie für soziale Ungleich­heiten und ermu­tigt sie, aktiv an Verän­de­rungen mitzu­wirken.

Wort­her­kunft: iustitia

Siehe auch: Ideale, Werte, Tugend, Gleich­heit, Tole­ranz, Verant­wor­tung, Maxime, Bildung

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Die Gewalt­freie Kommu­ni­ka­tion (GFK) wurde in den 1960er Jahren von Dr. Marshall B. Rosen­berg entwickelt. Sie bezeichnet ein Konzept und basiert auf der Annahme, dass alle Menschen univer­selle Bedürf­nisse haben und dass Konflikte entstehen, wenn diese Bedürf­nisse nicht erfüllt werden. Rosen­berg war davon über­zeugt, dass eine empa­thi­sche Kommu­ni­ka­tion dazu beitragen kann, diese Bedürf­nisse zu erkennen und zu erfüllen, wodurch Konflikte vermieden oder gelöst werden können.

Im wesent­li­chen Kern der GFK steht die Idee, dass wir, anstatt in Bewer­tungen und Urteilen zu kommu­ni­zieren, unsere Beob­ach­tungen, Gefühle, Bedürf­nisse und Bitten ausdrücken sollten. Dies fördert ein tieferes Verständnis und eine engere Verbin­dung zwischen den Kommu­ni­ka­ti­ons­part­nern. Die GFK lehrt uns, unsere Sprache bewusst zu nutzen, um Empa­thie sowohl für uns selbst als auch für andere zu entwickeln.

Im Bildungs­be­reich kann die GFK dazu beitragen, ein unter­stüt­zendes und koope­ra­tives Lern­um­feld zu schaffen. Lehrer können die GFK nutzen, um Schü­lern zu helfen, ihre Gefühle und Bedürf­nisse auszu­drücken, was zu einem besseren Klas­sen­klima führen kann. Es unter­scheidet sich von tradi­tio­nellen Kommu­ni­ka­ti­ons­me­thoden, die oft auf Auto­rität und Diszi­plin basieren. Statt­dessen fördert die GFK eine Kultur des Respekts, des Zuhö­rens und des gemein­samen Lernens.

Die GFK kann in verschie­denen Kontexten ange­wendet werden, von persön­li­chen Bezie­hungen bis hin zu beruf­li­chen Situa­tionen. In Schulen kann sie dazu beitragen, Mobbing zu redu­zieren, indem sie Schü­lern Werk­zeuge an die Hand gibt, um Konflikte auf konstruk­tive Weise zu lösen. In beruf­li­chen Kontexten kann sie dazu beitragen, Team­ar­beit und Zusam­men­ar­beit zu fördern. Die vier Schlüs­sel­kom­po­nenten der Gewalt­freien Kommu­ni­ka­tion (GFK) – Beob­ach­tung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte – bieten einen klaren Rahmen für effek­tive Kommu­ni­ka­tion.

Siehe auch: Werte, Bildung, Tole­ranz, Erzie­hung, Frieden

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