Die UNESCO (Abkür­zung für: United Nations Educa­tional, Scien­tific and Cultural Orga­nization) reprä­sen­tiert die Orga­ni­sa­tion der Vereinten Nationen für Bildung, Wissen­schaft, Kultur und Kommu­ni­ka­tion. Als recht­lich eigen­stän­dige Sonder­or­ga­ni­sa­tion der Vereinten Nationen hat sie ihren Sitz in Paris.

Gegründet wurde die UNESCO im Jahr 1945 mit dem Ziel, durch inter­na­tio­nale Zusam­men­ar­beit in den Berei­chen Bildung, Wissen­schaft, Kultur und Kommu­ni­ka­tion zur Wahrung des Frie­dens und der Sicher­heit beizu­tragen. Sie strebt danach, das Verständnis, den Respekt und die Wert­schät­zung für kultu­relle Viel­falt und den univer­sellen Wert des kultu­rellen Erbes zu fördern.

Im Bildungs­be­reich enga­giert sich die UNESCO dafür, dass jeder Mensch Zugang zu quali­tativ hoch­wer­tiger Bildung erhält. Sie unter­stützt Bildungs­pro­gramme und ‑initia­tiven, die darauf abzielen, die Bildungs­chancen für Menschen aller Alters­gruppen zu verbes­sern. Im wissen­schaft­li­chen Bereich fördert die UNESCO die inter­na­tio­nale wissen­schaft­liche Zusam­men­ar­beit und unter­stützt Forschungs­pro­jekte, die sich mit globalen Heraus­for­de­rungen wie dem Klima­wandel, der biolo­gi­schen Viel­falt und der nach­hal­tigen Entwicklung befassen.

Im kultu­rellen Bereich arbeitet die UNESCO daran, das kultu­relle Erbe der Welt zu schützen und zu erhalten. Sie führt die Liste des Welt­kul­tur­erbes, die Stätten von außer­ge­wöhn­li­chem univer­sellem Wert umfasst.

Siehe auch: Bildung, Kultur, Kultu­relle Iden­tität, Inter­kul­tu­relle Erzie­hung

Weiter­füh­rende Infor­ma­tionen finden Sie in der Publi­ka­tion

Im Gegen­satz zur Sitte bezeichnet die Unsitte Verhal­tens­weisen oder Prak­tiken, die in einer Gemein­schaft als unan­ge­messen, störend oder uner­wünscht betrachtet werden. Unsitte kann als Verstoß gegen die akzep­tierten sozialen Normen und Werte einer Gemein­schaft ange­sehen werden. Diese abwei­chenden Verhal­tens­weisen können als unhöf­lich, respektlos oder sogar schäd­lich für andere Mitglieder der Gemein­schaft empfunden werden. Es ist von entschei­dender Bedeu­tung zu verstehen, dass das, was in einer bestimmten Kultur als Unsitte ange­sehen wird, in einer anderen Kultur durchaus als normativ oder sogar wünschens­wert betrachtet werden kann. Dies unter­streicht die Tatsache, dass die Charak­te­ri­sie­rung und Bewer­tung von Unsitte stark von kultu­rellen, histo­ri­schen und sozialen Kontexten beein­flusst wird.

Siehe auch: Sitte, Werte, Kultur

Weiter­füh­rende Infor­ma­tionen finden Sie in der Publi­ka­tion

Der Begriff Verant­wor­tung hat eine zentrale Rolle in der ethi­schen Bildung und bezeichnet die Pflicht, die wir gegen­über anderen Menschen oder Dingen haben. Diese Verpflich­tung kann aus verschie­denen Quellen stammen, wie unseren persön­li­chen Werten, gesell­schaft­li­chen Normen oder recht­li­chen Anfor­de­rungen.

Verant­wor­tung kann somit als eine Art mora­li­sche Pflicht verstanden werden. Wenn wir Verant­wor­tung für etwas oder jemanden über­nehmen, erkennen wir an, dass wir eine bestimmte Rolle in Bezug auf diese Sache oder diese Person spielen und dass wir bestimmte Verpflich­tungen haben, die aus dieser Rolle resul­tieren. Diese Verpflich­tungen können viel­fältig sein und hängen stark vom Kontext ab. Sie können darin bestehen, für das Wohl­ergehen einer Person zu sorgen oder eine Aufgabe gut zu erfüllen. Darüber hinaus beinhaltet Verant­wor­tung auch die innere Bereit­schaft, die Konse­quenzen unserer Hand­lungen zu tragen. Dies bedeutet, dass wir bereit sein müssen, die Auswir­kungen unserer Entschei­dungen und Hand­lungen zu akzep­tieren und zu bewäl­tigen, insbesondere wenn sie nega­tive Folgen für andere Menschen oder Sachen haben. In diesem Sinne ist Verant­wor­tung nicht nur eine Verpflich­tung gegen­über anderen, sondern auch eine Verpflich­tung gegen­über uns selbst, unseren Werten und Prin­zi­pien treu zu bleiben und die Inte­grität unserer Hand­lungen zu wahren.

Die Über­nahme von Verant­wor­tung ist oft mit dem Konzept der Sorge verbunden. Wenn wir uns um jemanden oder eine Sache kümmern, erkennen wir an, dass unser Handeln Auswir­kungen auf diese Person oder diese Sache hat und dass wir eine Verpflich­tung haben, diese Auswir­kungen zu berück­sich­tigen. Dies kann bedeuten, dass wir uns bemühen, das Wohl­ergehen anderer zu fördern, Schaden zu vermeiden oder gerecht zu handeln.

Ein Kontext, in dem das Konzept der Verant­wor­tung in der Pädagogik disku­tiert wird, ist die Werte­erziehung. In diesem Bildungs­be­reich wird Verant­wor­tung als ein grund­le­gender Wert vermit­telt, der es den Lernenden ermög­licht, mora­li­sche Entschei­dungen zu treffen, Konflikte auf faire Weise zu lösen, andere Menschen zu respek­tieren und Wert­schät­zung zu zeigen.

Siehe auch: Handeln in Verant­wor­tung, Grund­werte, Gerech­tig­keit, Ethische Bildung und Werte­erziehung

Weiter­füh­rende Infor­ma­tionen finden Sie in der Publi­ka­tion