Der Begriff Tugend beschreibt im allgemeinen Sinne die guten Eigenschaften oder vorbildlichen Haltungen eines Menschen, der sich gemäß bestimmter Werte verhält. Der Begriff wird hauptsächlich in einem moralischen oder ethischen Kontext verwendet. Ein tugendhaftes Leben zu führen bedeutet umgangssprachlich, das zu tun, was gut und erstrebenswert ist, und das zu vermeiden, was schlecht und nicht verträglich ist. In der ethischen Bildung und Erziehung werden Tugenden als erstrebenswert geltende Charaktereigenschaften angesehen, die den Menschen befähigen sollen, das moralisch oder sittlich Gute zu verwirklichen. Tugenden dienen als Leitprinzipien, um ethische Entscheidungen zu treffen und ein moralisch integres Leben zu führen.
(Vgl. hierzu auch Ethische Bildung und Werteerziehung – Handbuch 2015, S. 12–13, S. 57–60)
Wortherkunft: lateinisch virtus „das Sittliche“, altgriechisch aretḗ „Gut sein“
Synonym: Grundtugend, Kardinaltugend
Siehe auch: Ethische Grundhaltung, Ethische Bildung, Werte
Weiterführende Informationen finden Sie in der Publikation