Philosophieren mit Kindern und Philosophie für Kinder sind zeit­ge­nös­si­sche philo­so­phi­sche und pädago­gi­sche Diszi­plinen mit metho­di­schen Ansätzen, welche insbesondere auf Kinder und Jugend­liche ausge­richtet sind.

Alters­ge­recht sollen zum einen die Fähig­keit des Philo­so­phie­rens vermit­telt und zum anderen die Einübungen eines eigen­stän­digen, krea­tiven, kriti­schen und logisch-argu­men­ta­tiven Denkens ermög­licht werden. Letz­teres erfolgt über einen multi­dis­zi­pli­nären Ansatz, um die Philosophie als Ausgangs­punkt zu ergänzen. Beide Diszi­plinen stellen zugleich eine pädago­gi­sche Grund­hal­tung dar, die sich nicht nur auf ethische Themen und Fragen beschränkt.

Siehe auch: Philosophie, Ethische Bildung und Werte­erziehung, Ethikunterricht, Werte, Normen

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Die Poli­ti­sche Bildung ist zentral in den Berei­chen der Poli­tik­wis­sen­schaft, Geschichts­wis­sen­schaft und der Pädagogik veran­kert. Sie möchte bürger­schaft­liche Verant­wor­tung durch die Lehre von gesell­schaft­li­cher Parti­zi­pa­tion, poli­ti­scher Betei­li­gung, aktiver Bürger­schaft vermit­teln und unter­richtet über Grund­lagen von poli­ti­schen Systemen. In den Schulen heißt das betref­fende Lehr- und Unter­richts­fach oftmals auch „Staats­bür­ger­kunde“ oder „Sozi­al­kunde“.

In einem weiten Sinne verstanden über­schneidet sich poli­ti­sche Bildung mit ethi­scher Bildung und Charak­ter­bil­dung, da und eine aktive und verant­wor­tungs­be­wußte Staats­bür­ger­schaft das Teilen von zumin­dest einigen Werten und Prin­zi­pien sowie die Entwicklung des Charak­ters (z. B. staats­bür­ger­li­cher Tugenden) mitein­schließt.

Siehe auch: Kultur, Bildung, Erzie­hung, Demo­kratie, EU-Grund­rech­te­charta

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Der Begriff Prinzip stammt aus dem latei­ni­schen ‘prin­ci­pium‘, was ‘Anfang‘ oder ‘Ursprung‘ bedeutet. Histo­risch bezeich­nete es den Beginn oder den ersten Teil von etwas. Im Lauf der Zeit hat sich die Bedeu­tung des Wortes erwei­tert, um grund­le­gende Ausgangs­punkte, Regeln oder Gesetze zu bezeichnen, die als Basis für ethische Theo­rien oder Systeme von Über­zeu­gungen oder Verhal­tens­weisen dienen.

Prin­zi­pien sind Grund­sätze, Normen oder Über­zeu­gungen, die als Leit­faden für das Denken und Handeln dienen. Sie sind oft tief in den Kern­über­zeu­gungen einer Person oder Orga­ni­sa­tion verwur­zelt. Sie sind mehr als nur Regeln oder Gesetze; sie reprä­sen­tieren oft das, was jemand für richtig oder wichtig hält. Je nach Kontext können Prin­zi­pien unter­schied­liche Bedeu­tungen und Anwen­dungen haben.

  • Mora­li­sche Prin­zi­pien: Diese beziehen sich auf die ethi­schen und mora­li­schen Werte und Normen, die das Verhalten und die Entschei­dungen eines Indi­vi­duums oder einer Gemein­schaft leiten. Sie helfen dabei, Unter­schei­dungen zwischen dem, was als “gut” oder “richtig” und dem, was als “schlecht” oder “falsch” ange­sehen wird, zu treffen. Beispiele für mora­li­sche Prin­zi­pien sind Ehrlich­keit, Inte­grität und Respekt für andere.
  • Wissen­schaft­liche Prin­zi­pien: In der Wissen­schaft beziehen sich Prin­zi­pien auf fest­ge­legte Regeln, Gesetze oder Gege­ben­heiten, die durch empi­ri­sche Beob­ach­tungen und Expe­ri­mente bestä­tigt wurden. Sie dienen als Grund­lage für Theo­rien und Hypo­thesen in einem spezi­fi­schen wissen­schaft­li­chen Bereich. Ein Beispiel hierfür ist das Newton­sche Bewe­gungs­ge­setz in der Physik.
  • Kontex­tu­elle Anwen­dung: Es ist von entschei­dender Bedeu­tung, den spezi­fi­schen Kontext oder das Umfeld zu verstehen, in dem ein Prinzip ange­wendet wird. Der Wert oder die Bedeu­tung eines Prin­zips kann je nach kultu­rellem, sozialem oder wissen­schaft­li­chem Kontext vari­ieren. Das Erkennen des Kontexts ermög­licht ein tieferes Verständnis und eine ange­mes­se­nere Anwen­dung des betref­fenden Prin­zips.

Obwohl Prin­zi­pien oft als konstant und unver­än­der­lich ange­sehen werden, können sie sich mit der Entwicklung philo­so­phi­scher Diskurse und gesell­schaft­li­cher Werte verän­dern. In vielen Lebens­be­rei­chen, wie Bildung, Regie­rung oder Wirt­schaft, nutzen Menschen Prin­zi­pien, um Entschei­dungen zu treffen, ihre Ziele zu defi­nieren und Konsi­stenz, Inte­grität und Vertrauen zu fördern.

Wort­her­kunft: latei­nisch prin­ci­pium „Anfang, Beginn“

Siehe auch: Regel, Werte, Maxime, Ideale, Prin­zi­pien der Tole­ranz, Normen, Ethik

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